STEREO GUIDE Testurteil
Im Test konnte die 5. Generation der Bluetooth-Box JBL Charge 5 ihre Reife beweisen. Pegelfestigkeit, Bass, Stimmen und Pegel: Alles top!
Vorteile
- sehr vollwertige, ausgewogene Klangabstimmung
- größenbezogen sehr gute Pegelfähigkeiten, satter Bass
- Powerbank-Funktion
Nachteile
- Kein Analog-Eingang
- Pairing/Party-Modus nicht kompatibel zu älteren Geräten
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Klang: Natürlichkeit8
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Klang: Bass/Dynamik7.6
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Praxis/Connectivity8
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Preis/Leistung10
Mit dem JBL Charge 5 stellt sich die 5. Generation des bekannten und beliebten Bluetooth-Lautsprechers dem Test. Er ist größer als der Flip 5, den wir auch schon im Test hatten, aber trotz ähnlichem Designs kleiner als der Extreme 3. Sein Gewicht bleibt knapp unter der Ein-Kilo-Marke, die Grundfläche unter 10×10 Zentimeter, die Flanken sind mit Gummipuffern geschützt. Neu ist die Wasser- und Staubfestigkeit nach IP67. Auch der Charge setzt auf ein Mono-Konzept bei der Wiedergabe und versucht erst gar nicht, ein räumliches Klangbild zu projizieren. Stattdessen trennt er den hörbaren Bereich in Frequenzen für den Tief- und den Hochtöner auf.
Power und Klang statt Pseudo-Raum
Der Vorgänger verwendete ein Breitband-Chassis, hier ist es ein ovaler Tiefmitteltöner. Die Unterstützung durch zwei passive Bass-Radiatoren auf beiden Seiten bleibt, und dürften für den schon legendären Tiefbass aus kleinem Gehäuse verantwortlich zeichnen. Statt 30 gibt es jetzt 40 Watt als Verstärkung, wobei der Hochtöner mit getrennter Endstufe ausgestattet ist, was vor allem im Party-Grenzbereich einiges an Klarheit und Sauberkeit bringt gegenüber einem Breitbänder-Konzept.
Party in Form von der Zusammenschaltung mehrerer JBL geht nach wie vor, allerdings heißt die verwendete Technik jetzt PartyBoost und ist nicht mehr kompatibel mit Speakern nach der Connect+ Norm. Dafür können bis zu 100 Stück miteinander musizieren. Die gratis erhätliche JBL App für iOS oder Android ermöglicht die Koppelung von zwei Charge 5 zum Stereo-Paar.
Die Akkulaufzeit beträgt sehr gute 20 Stunden. Geladen wird über eine USB-C-Buchse. Zusätzlich stellt der Charge – Nomen est omen – noch einen USB-A-Anschluss zur Verfügung, der hinter einer Gummiklappe sitzt und als Powerbank dient. Damit kann während des Musikmachens auch das Smartphone geladen werden. Sehr praktisch..
Praxis und Anschlüsse des JBL Charge 5
Die Bedienung am Gerät funktioniert über gummierte Tasten. Und das hervorragend. Regelung der Lautstärke, Start/Stop/Skip Forward sowie der PartyBoost funktionieren auch ohne das Smartphone zu entsperren. Die Zuspielung erfolgt per Bluetooth, einen optionalen Analog- oder Digitaleingang gibt es nicht.
So klingt ein Kilo Bluetooth Lautsprecher
Im Hörtest nutzt der Charge 5 besonders bei gehobenen Pegeln seine 2-Wege-Technologie: Er klingt sauber, aufgelöst und präzise, was hervorragend zu dem kraftvollen Tiefton passt. Und sich auch bei einer spontanen Open Air Party gut gegenüber dem Grundlärm absetzt.
Die Pegel, die der JBL Charge 5 dabei mobilisiert, sind angesichts der Größe beeindruckend. Natürlich nimmt er den Bass irgendwann zurück, was gerade bei impulsiven Rhythmen von Hiphop und elektronischer Musik deutlich hörbar sind. Da die Mitten allerdings klar bleiben und die Höhen nuanciert, ist das in der Praxis nie störend.
Eine gewisse Richtwirkung des Klanges muss man in Kauf nehmen, auch versucht der Charge 5 gar nicht erst, irgendwelche Art von Raumklang oder Raumbeschallung vorzunehmen.
Test-Fazit und Alternativen zum JBL Charge 5
Im JBL Charge 5 ist ein schnörkelloses Konzept, aber aufgrund seiner Robustheit und des hervorragendes Verhältnisses von Größe, Preis und dynamischen Fähigkeiten ungeschlagen.
Technische Daten JBL Charge 5
- Preisempfehlung des Herstellers: 150 Euro
- Abmessungen (B x H x T): 22.3 x 9.4 x 9.7 cm
- Gewicht: 960 g
- Akkulaufzeit bis zu 20 Stunden
- Besonderheiten: wasserdicht gemäß Schutzklasse IP67, JBL Party Boost, Powerbank-Funktion
- Mehr unter: https://de.jbl.com
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