Bei HiFi geht es um Musik und Technik – klar! Doch auf einer HiFi-Messe stehen nicht selten die Macher hinter den Vorführungen im Vordergrund. Das gilt besonders für die Norddeutschen Hifi Tage in Hamburg, bei der viele Firmenchefs, Entwickler und Journalisten selbst anreisen.
Teil 3 und damit der Abschluss des Messeberichts (Teil 1 gibt es hier und Teil 2 gibt es hier) widmet sich den vielen interessanten Vertretern des HiFi-Business, die wir getroffen haben. Und natürlich den kleinen Geschichten, die das Leben schreibt. Denn eine so große Messe mit über 60 Vorführräumen in einem Hotel, in dem noch nie eine solche stattgefunden hat, sorgt für viel Unsicherheit, Unwägbarkeit und Improvisation. Und sei es, weil die Türen der Vorführsuiten zufallen, aber ein Stopperkeil nicht aufzutreiben ist.
Zum Glück hat 2025 alles aus Besucher- und Ausstellersicht sonst geklappt. Wenn Besucher als Hauptkritikpunkte fehlende Parkplätze, überbelegte Aufzüge und zu wenig Sauerstoff nennen, nehmen wir das mal als Zeichen des Erfolgs aus Sicht von Klang und Business. Wir freuen uns auf 2026 in Hamburg!
Hier noch einmal unsere völlig subjektive und zufällige Liste besonders empfehlenswerter Demostücke, die wir auf den NDHT 2025 hören durften:
People in Hamburg 2025
Mansour Mamaghani von Audio Reference

Schon am Vorabend der Messe waren im größten Salon im Level 6 hoch über der Außenalster alle drei Anlagen für die Presse spielbereit. Audio-Reference-Chef Mansour Mamaghani ließt es sich nicht nehmen, als Zeremonienmeister das Event vorzeitig zu eröffnen.
Musik handgemacht bei Phonosophie



Einmal mehr klang es bei Phonosophie mal wie live! War ja auch Live, denn Ingo Hansen ließ wie schon auf den Süddeutschen HiFi Tagen im letzten Jahr echte Musiker aufspielen. Wolfgang Bernreuther und Götz Kelling Urban haben Ihre erste gemeinsame CD veröffentlicht, eine LP soll folgen. Und wenn ein eingefleischter Highender mit Sinn für multidimensionale Klangverbesserung mit Bluetooth per iPhone zuspielt, muss etwas Besonderes am Werke sein. Auf dem unteren Bild kam der Nachbar, Martin Bühler (links) von Piega, um den Phonosophen von Lautstärke 10 auf der nach oben offenen Hansen-Skala auf Lautstärke 5 bis 6 herunterzuhandeln.
Legenden der High-End-Leidenschaft

Matthias Böde (links) und Joachim Pfeiffer bringen zusammen locker 70 Jahre Erfahrung bei der HiFi-Presse mit, teilten sich mal Hörraum und Wohnung… und trafen sich beim Gipfel der Fachjournalisten im großen Salon von Audio Reference, sichtlich gut gelaunt.
Daniela Manger, DJaine

Im Raum von Manger Audio spielte eine eher klassische Kette mit Passivboxen. Aber was heißt schon klassisch bei einem Erfinder eines komplett neuen Schallwandlerprinzips? Und dann noch in Ferrari-Rot. Die Standlautsprecher P2 tönten schön sanft und sorgten für Wohlfühlatmospäre, die Elektronikkomponenten von SPL hatten einen schlanken Formfaktor, wie wir ihn uns öfter wünschen würden. Die Chefin Daniela Manger legte übrigens selbst die Platten auf.
Frank Urban von Audium

Frank Urban, Chef von Audium aus Berlin, hatte mit dem NuPrime Switch Ultimate und dem NuPrime Evolution Stream (oben) zwei interessante Neuheiten mit an die Alster gebracht. So schlicht und schick wurde aufwendiges Netzwerk-Audio selten verpackt.
Chris Reichardt von Kii Audio

Neben diesem Mann sieht fast jeder Lautsprecher klein aus. Die neuen Minis von Kii waren aber wirklich so winzig, Geschäftsführer Chris Reichardt führte wie immer launig und selbstbewusst durch die Vorführung. Was er sich auch leisten kann, denn die kleinen Seven sind mit ihrer nierenförmigen Aabstrahlung wirklich ganz stark darin, die Raumakustik zu überlisten.
Marion und Rolf Gemein von Symphonic Line

Rolf Gemein, Urgestein der deutschen HiFi-Szene hatte nicht nur neben seiner legendären Verstärker auch eigene Lautsprecher, sondern auch seine Tochter Marion mitgebracht.
Udo Besser auf musikalischer Italienreise

Udo Besser ist immer zu Scherzen aufgelegt. Wahrscheinlich wollte er hier andeuten, dass er den smarten Kopfhörer-Amp Gold Note HP-10 zum niederknien findet.
Angus Leung von Lumin

Angus Leung, Marketing Manager von Lumin und Westminster Lab, zeigt nicht ohne Stolz das Motherboard des Lumin T3X, des neuesten Streamers der Marke.
Die Messechefin beim Abbau

Sie weiß, wie Messe geht! Veranstaltungsleiterin Ivonne Borchert-Lima mit einer schier unüberblickbaren Menge an Cases und Holzkisten. Trotz weniger Fahrstühle klappte am Ende die komplexe Organisation hervorragend. Großes Lob und Dank nach Hamburg!
Ein Schild sagt mehr als 1000 Worte








Das Umfeld der Messe – Impressionen von der Alster




