Auf vielen WLAN Lautsprechern und anderen streamingfähigen Hifi-Devices prangt das Siegel „Spotify Connect“. Was verbirgt sich dahinter?
Im Prinzip ein eigenes Übertragungsprotokoll des beliebten Streamingdienstes. Das ist besonders für diejenigen Spotify-Nutzer interessant, die aus der Spotify-App heraus mehrere Endgeräte im Haushalt mit Musik versorgen wollen. Und bei denen der Musikstream auch weiterlaufen und gesteuert werden soll, selbst wenn das Gerät mit der Spotify-App mal gerade nicht verfügbar ist.
Das Protokoll ist besonders einfach in der Bedienung, und setzt sich auch bei Kopfhörern, Hifi-Geräten und Car-Hifi-Anlagen ab Werk immer mehr durch.
Was brauche ich zur Nutzung von Spotify Connect?
Auf jeden Fall ein Spotify Abo. Für die meisten kompatiblen Devices ist ein Spotify-Premium-Abo erforderlich, und das jeweilige Gerät muss auch per Anmeldung mit dem Account verbunden sein.
Dann gilt es, das Spotify-Connect kompatible Endgerät mit dem hauseigenen WLAN zu verbinden, und mindestens ein Smartphone, Tablet oder einen Computer im Netzwerk zu haben, auf dem die Spotify-App läuft. Schon sollten alle potentiellen Abspielgeräte in der App erscheinen und sich anwählen lassen.
Falls ein angemeldetes Gerät nicht automatisch erscheint, hilft oft ein Firmware-Update sowie ein Update der Spotify-App auf den neuesten Stand.
Welche Devices nutzen Spotify Connect mit einem kostenlosen Spotify Free Abo?
Während die meisten kompatiblen Endgeräte ein Spotify-Premium-Abo voraussetzen, um die Spotify-Connect-Funktion zu nutzen, gibt es einige interessante Multiroom- und WLAN-Lautsprecher, die das auch mit dem kostenlosen Account Spotify Free ermöglichen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Bose Soundtouch 10/20/30
- Bowers&Wilkins Formation Bar
- Canton Smart Soundbox G3
- Canton Smart Soundbar 9 / 10
- Definitive Technologies
- Denon HEOS (alle Modelle)
- Devialet Phantom I / II
- Dynaudio Music
- IKEA by Sonos
- JBL Bar (diverse Modelle)
- Philips (diverse Modelle)
- Piega ACE Serie
- Sonos
Eine aktualisierte Auflistung aller kompatiblen Devices gibt es auf der Spotify Homepage, wenn man dann nach „Works with Spotify Free“ filtert.
Kann ich meinen Sprachassistenten mit Spotify Connect nutzen?
Besonders, wenn man das Smartphone bzw. Tablet mit der Spotify-App anderweitig nutzen will, ist eine Sprachsteuerung von Spotify praktisch. Sowohl mit Amazon Alexa als auch dem Google Assistant und Apple Siri ist das möglich. Die Verbindung zum Spotify Account bzw. dem Endgerät muss allerdings in der jeweiligen App, zum Beispiel Google Home, erst einmal hergestellt werden. Dann klappen Sprachbefehle wie Lautstärkewahl, Pause oder das Anwählen einer Playlist problemlos.
Was ist Spotify Tap?
Mit Spotify Tap hat Spotify eine besonders einfache Form der Bedienung von Endgeräten eingeführt, die auf einem bloßen Berührungsbefehl hin von Spotify streamt. Das funktioniert mit vielen Bluetooth-Kopfhörern, bei denen in der App des Kopfhörerherstellers eine Touch-Funktion mit der Funktion „Starte Spotify-Stream“ belegt werden kann. Der IKEA Vappeby ist der erste Bluetooth-Lautsprecher, der das beherrscht.
Warum nicht besser Spotify per Bluetooth streamen?
Die Funktionalität, einen Spotify-Stream oder eine Playlist an ein Wiedergabegerät im Haus weiterzuleiten, funktioniert natürlich auch über den Umwege Bluetooth oder Airplay. Allerdings hat die Nutzung von Spotify Connect mehrere Vorteile. Der Stream wird direkt auf das Endgerät übertragen, und läuft auch weiter, wenn das Smartphone beziehungsweise Tablet mit der App gar nicht mehr im WLAN eingeloggt ist. So können auch mehrere Devices vom selben Konto verschiedene Streams wiedergeben, einige Geräte erlauben sogar die direkte Steuerung von Spotify ohne App. Weitere Vorteile:
- Der Akku des Smartphones mit Spotify-App wird nicht durch das Streamen belastet
- Anrufe auf dem Smartphone oder ein Wechsel der Datenverbindung unterbrechen nicht den Stream
- Die maximale Qualität mit einer Datenrate von 320kbps bleibt garantiert, während sie bei Bluetooth von den Codecs/der Verbindungsqualität abhängt und deutlich geringer sein kann.